SA: seit 1981 in kieferorthopädischer Behandlung bei Frau Dr. xxx. Die jetzige stationäre Aufnahme erfolgt zur operativen Entfernung der Weisheiszähne und zur Freilegung des retinierten Zahnes 13.
Allgemeinbefund: 14-jährige Patientin mit 57 kg Körpergewicht bei 175 cm Körpergöße in gutem AZ und EZ. Die klinischen, laborchemischen und anästhesiologischen Untersuchungen ergaben keine Bedenken gegen den geplanten Eingrif in ITN.
11.07.1985 intraoral: reizlos, Entlassung, Ambulante Wiedervorstellung 17.07.1985, 16:20 Uhr OA Dr. xxx
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Operationsbericht 09.07.1985
Diagnose: 28, 38, 48 retiniert und verlagert. 13 retiniert und verlagert, Indikation zur Freilegung aus kieferorthopädischer Sicht
Therapie: operative Entfernung von 28,38,48 mit 3mal Aufklappung und Osteotomie. Freilegung von 13 mit Aufklappung und Osteotomie
Infiltration von Xylocain-Epinephrin im Trigonum retromolare-Bereich bds., perituber links sowie im Bereich der Fossa canina rechts. Schnittführung in Verlängerung der rechten unteren Zahnreihe sowie vestibulär bei 47. Bilden eines triangulären Mukoperiostlappens, pericoronales Freifräsen 48, Luxation mit dem Bein'schen Hebel und Entfernung mit der Klemme, Kürettage des Zahnsäckchens. Einstäuben von Jodoform-Pulver und Wundverschluß mit 2 Subolene-Einzelknopf-nähten.
Anschließend identisches Vorgehen auf der linken Seite und Entfernung des ebenfalls retinierten und verlagerten Zahnes 38. Anschließend Schnittführung in Verlängerung der linken oberen Zahnreihe vestibulär bei 27. Nach Bilden eines triangulären Mukoperiostlappens pericoronales Freifräsen von 28, Luxation mit dem Hebel und Entfernung mit der Pinzette. Der Sondierungsversuch ergibt keine Kieferhöhlenperforation. Wundverschluß mit 2 Subolene-Einzelknopfnähten.
Jetzt trapezförmige Schnittführung distal von 12 und mesial von 14 sowie über dem Alveolarkamm bei 013. Abklappen eines cranial-gestielten Mukoperiostlappens. Abtragen der vestibulären Knochenlamelle über der Krone von 13, die sich leicht darstellen lässt. Pericoronale Kürettage und Entfernung des Zahnsäckchens. Zum Alveolarfortsatz hin Osteotomie interdental bei 12, 14. Anschließend bogenförmige Exzision von Mukosa im Bereich des peripheren Randes des Trapezläppchens. Fixierung des Trapezläppchens nach ventral und dorsal mit je einer Subolenen-Einzelknopfnaht, so dass die Krone von 13 gut sichtbar bleibt. Tamponade der Wundhöhle mit Marbadal.